Champost® Schöner Mist ist organischer Dünger und Kompost in einem – mit all den positiven Eigenschaften eines natürlichen Bodenverbesserers.
Als Bodenverbessererer bezeichnet man eine Reihe von Mitteln, die – wenn sie der Erde beigefügt oder in die Erde eingearbeitet werden – die bodeneigenen Eigenschaften und somit die Wachstumsbedingungen der Pflanzen eben besser machen.
Champost® Schöner Mist basiert auf kompostiertem Pferde- und Kälbermist sowie auf Halm- und Strohanteilen. Der Mist entstammt regionalen Reithöfen sowie lokalen Kälberställen, mit dem die Firma Champost® seit vielen Jahren zusammenarbeitet und von denen wir uns sicher sein können, dass deren Mist unsere hohen Qualitätsansprüche erfüllt, damit wir für ein gutes, sauberes Endprodukt garantieren.
In Champost® Schöner Mist vereinen sich Tradition, altbewährtes Wissen und neue Technologie. Der Bodenverbesserer bildet den Grundstein unseres gesamten Champost-Sortiments.
Mit Champost® Schöner Mist haben wir ein einzigartiges Produkt geschaffen – ein organischer Dünger und Kompost in einem. Ein durch und durch natürliches und nachhaltiges Produkt, das auch für den Ökologischen Anbau zugelassen ist.
Champost® Schöner Mist ist 100% organisch. Er kurbelt auf natürliche Weise das Mikroleben im Erdreich an und trägt zur biologischen Vielfalt bei. Er wirkt als langfristiges Düngemittel, indem die Nährstoffe nach und nach freigesetzt und den Pflanzen bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden. Die poröse Struktur lockert den Boden und speichert die Feuchtigkeit, womit trockene und sandige Böden an Qualität und Fruchtbarkeit gewinnen.
Als Bodenbedeckung trägt Champost® Schöner Mist dazu bei, die Pflanzen gegen Kälte und Austrocknung zu schützen. Darüber hinaus wird der Neuzuwachs von unerwünschten Sprösslingen und Unkraut unterdrückt. Über die Zeit sickern die Nährstoffe in den Boden und erreichen die Pflanzenwurzeln.
Champost® Schöner Mist basiert auf Pferdemist und hat daher eine viel stärkere Konzentration an Nährstoffen als pflanzenbasierte Bodenverbesserungs-Produkte. Im Unterschied zu anderen tierischen Düngemitteln wie zum Beispiel Rinder-Dung, riecht er nicht nach Tier – und auch sonst nicht unangenehm.
Bei dem Kompostierungsprozess verrichten die Mikroorganismen und Kleinstlebewesen ihre nützliche Arbeit und verwandeln das organische Material zu Kompost. Es entsteht unter Freisetzung von Wasser und Wärme ein nährstoffreicher Humus. Deshalb ist der Kompost so warm und feucht.
Die Kompostierung ist ein aerober Prozess, das heißt die Mikroorganismen, die das organische Material in Kompost umwandeln, verbrauchen dabei Sauerstoff. Bei optimalen Bedingungen verläuft die Kompostierung in drei Phasen:
die mesophile Phase (bei moderater Temperatur),
die thermophile Phase (bei hoher Temperatur)
Abkühlungs- und Reifephase.
Die drei Kompostierungs-Phasen werden von unterschiedlichen Gruppen von Mikroorganismen bestimmt.
In der ersten mesophilen Phase werden hauptsächlich die leicht umsetzbaren Moleküle durch die sogenannten mesophilen Mikroorganismen gespalten. Die Wärme, die sie bei dieser Arbeit freisetzen, lässt die Temperatur des Kompostes steigen. Mesophil bedeutet dabei, dass die Mikroorganismen bei mittleren Temperaturen am besten gedeihen.
Bei einer Temperatur von ca. 40°C fängt die thermophile Phase an. Nun sind die mesophilen Mikroorganismen weniger konkurrenzfähig und werden durch die thermophilen („wärmeliebenden“) Organismen ersetzt. Die hohen Temperaturen in der thermophilen Phase bewirken, dass die Spaltung der strukturellen Moleküle in dem Pflanzenmaterial beschleunigt wird (sowie Eiweiße, Lipide und komplexe Kohlenhydrate wie Cellulose und Hemizellulose).
In der thermophilen Phase kann eine Temperatur von 60-70°C erreicht werden. Bei solch hohen Temperaturen sterben viele Mikroorganismen. Dadurch wird der Umwandlungsprozess gehemmt. Um dies zu vermeiden kann man die Temperatur regulieren, indem die Komposthaufen gedreht oder gelüftet werden, um den Kompost wieder etwas herunter zu kühlen.
Wenn nach und nach die Konzentration der Eiweiße, Lipide und komplexe Kohlenhydrate (wie Cellulose und Hemizellulose) sinkt, fällt auch automatisch die Temperatur im Komposthaufen.
In der letzten Abkühlungs- und Reifephase wandelt sich das restliche organische Material zu stabilen Humus-Molekülen. Nun haben wir endlich das schwarze, feinpartikuläre Material, was wir unter Kompost verstehen.
Alle Mikroorganismen, die in dem Prozess der Kompostierung beteiligt sind, leben ganz natürlich in und um das organische Material. Die Dauer der unterschiedlichen Kompostierungsphasen hängt einerseits von der Zusammensetzung des Rohmaterials und andererseits von dem Prozessverlauf ab: Je besser die Bedingungen, desto schneller verläuft der Prozess.
Und hier sind wir beim Kern von Champost’s schonungsvollem, kontrolliertem Kompostierungsprozess: Durch optimale Prozess-Bedingungen schaffen wir es schnell und effektiv, dass das organische Rohmaterial, der Mist, in einen homogenen, kompostbasierten Bodenverbesserer in sehr hoher Qualität umgewandelt wird.
1) Erster Schritt: natürliche Außen -Kompostierung
Die Rohmaterialien in Form von Pferde- und Kälbermist wie auch Halm- und Strohanteile werden gemischt und auf mehrere Haufen aufgeteilt. Das Mischverhältnis hängt von der Frische und Feuchtigkeit des Materials ab. Wasser wird nach Bedarf hinzugefügt. Wichtig dabei ist, eine luftige Struktur hinzubekommen, die eine gute Zirkulation im Komposthaufen ermöglicht, und gleichzeitig den Kompost ausreichend feucht (ohne zu viel Nässe) zu halten.
Pferde- und Kälbermist, Halm- und Strohanteile bestehen aus unterschiedlichen Zusammensetzungen von kohlenstoff- und stickstoffreichen Verbindungen. Die Balance zwischen Kohlen- und Stickstoff in dieser Mischung muss den „Diät-Wünschen“ der Mikroorganismen angepasst werden. Wir richten uns quasi nach ihrem „Geschmack“.
Machen wir ein Beispiel: Sagen wir, eine Bakterie „frisst“ 25 Kohlenstoff-Moleküle pro Stickstoff-Molekül. Wenn die Mikroorganismen das organische Material umsetzen, und der Stickstoffgehalt größer ist als 1:25, dann bleibt eben Stickstoff übrig. Dieser überschüssige Stickstoff und auch sonstige Nährstoffe bleiben frei und für die Pflanzen zugänglich.
Die Misthaufen kompostieren auf diese Weise ca. zwei Wochen lang draußen. In der Zeit werden viele der leicht spaltbaren Moleküle um- und freigesetzt. Der Mist ändert seine Struktur und seinen physischen Charakter. Er wird klebrig und fest und kann so auch seine Form in den Meilern bei der weiteren Kompostierung in der Halle gut halten.
2) Zweiter Schritt: Kontrollierte Innen-Kompostierung
Nach der zweiwöchigen, natürlichen Außen-Kompostierung wird die Kompost-Mischung nun in langen Meilern in der Halle aufgereiht. In der Halle gibt es eine automatisierte Maschinenanlage, die sich zwischen den Meilern bewegt und den Kompost je nach Bedarf dreht, gießt oder stapelt.
In den Meilern wird schnell die thermophile Phase erreicht. Um eine Überhitzung zu vermeiden, findet eine regelmäßige Regulierung der Temperatur statt. Diese Form von kontrollierter Kompostierung beschleunigt den Prozess und erzeugt ein weitestgehend homogenes Produkt. Die Kompostierung in den Meilern dauert ca. 10-14 Tage. Danach wird der Prozess durch Herunterkühlen abgebrochen.
Dies bewirkt, dass das Endprodukt, Champost Schöner Mist, nur teilweise fertigkompostiert ist und eben weiter kompostieren wird, sobald er mit Erde (und ihren Mikroorganismen) in Verbindung kommt.
3) Dritter Schritt: Pasteurisierung, Hygienisierung
Wenn die Kompostierung in den Meilern abgeschlossen ist, wird der Kompost in die Pasteurisierungs-Kammer verfrachtet. Diese Kammern sind große, geschlossene Räume mit kontrollierter Temperatur- und Luftzufuhr.
Bei einer konstanten Raumtemperatur von 60°C wird der Kompost nun 12 Stunden lang durchgeheizt. Die Temperatur wird stabil gehalten, indem der Kompost von unten mit frischer, rezirkulierter Luft „durchgepustet“ wird.
Nach 12 Stunden ist der Pasteurisierungs-Prozess vollendet. Das Produkt ist nun komplett frei von schädlichen Pathogenen, Keimen und Krankheiten (Salmonellen, E.Coli-Bakterien usw.). Die wertvollen Mykorrhizen sind jedoch erhalten geblieben.
Schließlich wird der nun saubere Kompost in Tüten verpackt – einsatzbereit für den Markt.
Champost® Schöner Mist ist mit dem EU-Umweltzeichen für Kultursubstrate und Bodenverbesserungsmittel zertifiziert. Das Ecolabel wird für nachhaltig entwickelte und hergestellte Produkte vergeben und trägt zu der von der EU angestrebten Klimaneutralität sowie zu einer umweltgerechten Kreislaufwirtschaft mit einem Null-Schadstoff-Ziel für eine saubere Umwelt bei.
Mithilfe des EU-Umweltzeichens können Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzt werden, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen und aktiv am ökologischen Wandel mitzuwirken. Nur Produkte, die strenge Auflagen bezüglich Umweltqualität und -leistung erfüllen, können das Europäische Ecolabel erhalten.
Konkret garantiert das EU-Umweltzeichen Folgendes:
Verwendung und Förderung organischer Materialien
Verwendung und Förderung recycelter/verwerteter Materialien
Schutz von Bestäubern, biologischer Vielfalt und Böden
Eingeschränkter Einsatz von gefährlichen Stoffen und Schadstoffen
Geringer Energieverbrauch und wenig CO2-Emissionen
Gute Leistung
Merkblatt zum EU-Umweltzeichen für Kultursubstrate und Bodenverbesserungsmittel (PDF)
Champost® ist ein familienbetriebenes Unternehmen aus der idyllischen Region Thy im Norden Dänemarks. Das Unternehmen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die sich seit drei Generation auf Wirtschaftlichkeit, Wissensentwicklung und Tradition beruft.
1962 etablierte Kresten Goul die Firma ”Thy Champignon”. Die Champignons baute er in einer kompostartigen Mischung aus Pferdemist und anderem organischem Material an. Aus seiner eigenen Kindheit wusste er, dass Pferdemist eine natürliche Art von „Superpower“ in sich birgt. Der Mist wurde damals als Dünger beim landwirtschaftlichen Anbau von Obst und Gemüse eingesetzt.
Nach einigen Jahren übernahm sein Sohn, Søren Goul, das Unternehmen. Das ”Abfallprodukt” der Champignon-Herstellung, das sogenannte „Champost“, ist eine Kultursubstrat mit bodenverbessernden Eigenschaften, die vor allem trockenen und sandigen Böden mehr Gehalt bringen. Aber hauptsächlich dient das Substrat als Nährstoff- und Feuchtigkeitsspeicher.
Damit auch andere gärtnerische Verwender von diesem wertvollen Rohstoff profitieren konnten, entwickelte Søren Goul einen Prozess, wodurch das Produkt homogenisiert und pasteurisiert werden konnte. 2003 entschied er sich, die Herstellung von Champignons einzustellen, ”Thy Champignon” zu schließen und sich ausschließlich auf die Produktion des Pferdemist-Komposts für gärtnerische Zwecke zu konzentrieren. Dies wurde der Anfang von Champost®.
Mit dem Einstieg von Sørens Sohn, Henrik Goul, wächst das Unternehmen heute in die dritte Generation hinein. Das Unternehmen hat sich weit entwickelt – die Produktion wird nach neuester Technologie und neuestem Wissenstand betrieben – aber die Tradition bleibt erhalten. Zusammen hegen Vater und Sohn die Mission, mit ihrem pferdemistbasierten Bodenverbesserer einen positiven Beitrag zu unserer Erde zu leisten.
Die Welt verbessern ist schwer
Die Erde verbessern ist einfach
...mit Champost® Schöner Mist!